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    Klatschmohn

    ein Vorbild vom Feld für unsere Gärten

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    Natursteinplatten und Natursteinpflaster

    ein lockerer Terrassen-Belag aus verschiedenen Größen

Natursteinmauer aus Muschelkalk

Trockenmauern für natürliches Flair im Garten

Trockenmauern werden schon seit Jahrhunderten angelegt. Sie prägen die ländlichen Gebiete Irlands und Schottlands, aber auch der Mittelmeerregionen. Dort frieden sie Viehweiden ein oder ziehen Feldgrenzen. In Deutschland kamen Trockenmauern vor allem zum Terrassieren von Weinbergen zum Einsatz, sind aber auch in Norddeutschland ein jahrhundertealter Bestandteil der Kulturlandschaft. Heute sind sie ein beliebtes gestalterisches Element, das natürlichen Charme im Garten verbreitet und für Mensch und Tier Rückzugsorte schafft.

Ideal für Hänge

Trockenmauern kommen ohne Mörtel aus. Dennoch sind sie aufgrund des Gewichts und der Verkantung der großen Natursteine stabil. Vorausgesetzt, das Fundament ist standfest und die Steine wurden gekonnt arrangiert. Gerade für Gärten mit Hanglagen bieten sich Trockenmauern an, denn mit ihnen können sogar zusätzliche Pflanzflächen auf verschiedenen Stufen geschaffen werden. Zugleich staut sich bei starken Regenfällen hinter ihnen kein Wasser, das gegen das Bauwerk drückt. Stattdessen fließt der Regen durch die unversiegelten Fugen und versickert in den Hohlräumen.

Als Material eignen sich fast alle Steinarten. Wer sich einen rustikalen, natürlichen Charme im Garten wünscht, sollte Natursteine aus der Region, zum Beispiel Basalt, Sand- oder Kalkstein, wählen. Diese sind in der Regel naturbelassen oder nur grob behauen und erschaffen mit ihrer Unebenmäßigkeit ein schönes Erscheinungsbild.

Einen eindrucksvollen Effekt erzielen Strahler, die das Mauerwerk am Abend beleuchten.  Das bietet sich vor allem in Bereichen an, wo eine Treppe oder Sitzbank in die Mauer integriert ist – von dort kann man das Licht- und Schattenspiel wunderbar bestaunen und sich bis in die Nacht ohne Stolpergefahr aufhalten.

Trockenmauern können auch freistehend gebaut werden. Diese sollten jedoch (in Abhängigkeit vom Material) maximal 1,20 Meter hoch und mindestens 30 Zentimeter breit sein. Dann sind sie ausreichend stabil und wirken harmonisch. Eine freistehende Mauer kann sich zum Beispiel elegant durch den Garten schlängeln und ihn in kleinere Bereiche einteilen. Oft dienen Trockenmauern aber auch als niedrige Grundstückgrenze, ähnlich der traditionellen Verwendung auf Wiesen und Feldern.
Malerisch bepflanzt

Trockenmauern sind nicht nur optisch beeindruckend, sondern leisten auch einen wichtigen ökologischen Beitrag. Da ihre Fugen nicht versiegelt sind, finden viele tierische Bewohner in ihnen Rückzugsorte. Gerade wärmeliebende Reptilien, wie Eidechsen, nehmen das Mauerwerk gerne an, da sich die Steine im Sommer tagsüber erhitzen und während der Nacht die Wärme wieder an ihre Umwelt abgeben. Insekten, wie Wildbienen oder Erdhummeln, freuen sich über eine grüne und blühende Bepflanzung. Darüber hinaus festigt das Wurzelwerk die Trockenmauer zusätzlich. Am besten machen sich Gartenbesitzer bereits im Vorfeld Gedanken, ob sie die Mauer begrünen möchten. Dann können die Fugen schon bei der Anlage mit Erde befüllt und bepflanzt werden. Im Nachhinein ist das zwar auch noch möglich, aber erheblich aufwändiger. Die Bodenverhältnisse sind von der Mauerkrone über die Fugen bis hin zum Mauerfuß sehr unterschiedlich. Dies ermöglicht eine abwechslungsreiche Bepflanzung. Beliebt für die Mauerkrone oder im Hintergrund gelegene Beete sind beispielsweise ausladende Polsterstauden, wie das rosa blühende Kissen-Seifenkraut (Saponaria ocymoides), die weiße Bergsandblume (Arenaria montana) oder den Blutroten Storchschnabel (Geranium sanguineum). Diese breiten sich mit der Zeit wie ein Kissen aus und hängen malerisch vor der Mauer herab. Für die Fugen im mittleren Bereich der Natursteinmauer empfehlen sich verschiedene Sedumarten, wie Mauerpfeffer (Sedum spec.) oder Hauswurz (Sempervivum spec.). Die Dickblattgewächse kommen mit den dortigen kargen Bedingungen gut zurecht und benötigen nur wenig Wasser.

(Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.)